Das Einmaleins eines jeden Gruppenleiters
Wie wird man ein guter Jugendleiter? Was tun, wenn die Gruppe schwer zu motivieren ist?
Diese Fragen konnten 16 Jugendliche auf dem Juleica-Seminar vom 27. bis 29. November 2015 im „Ferienheim Aschenhütte“, der djo Jugendbildungsstätte in Bad Herrenalb/Schwarzwald, stellen und beantworten.
Die Juleica ist eine internationale Ausweisung für ein Jungendleiter. Sie bestätigt, dass ein 40 stündiger Kurs belegt wurde, in welchem Rechte und Pflichten beim Leiten einer Gruppe, sowie weitere interessante Themengebiete besprochen wurden. In vielen deutschen Organisationen wird diese Qualifikation mit sehr großen Interesse verfolgt. Unter anderem beim Roten Kreuz und verschiedenen kirchlichen Organisationen.
Dies hat dazu geführt, dass wir es als sinnvoll erachtet haben diese Zusatzqualifikation auch für die DBJT anzubieten. Also für die Tanzleiter und Jugendlichen, die in ihren Gruppen verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen.
Dieser Kurs wurde in Kooperation mit der djo Baden-Württemberg organisiert. Als Pate stand uns unser Landesvorsitzenden der djo Baden-Württemberg Hartmut Liebscher zur Seite. Vom Bundesverband der djo (Deutsche Jugend in Europa) in Berlin, reiste die Bundesintegrationsreferentin an, die die einzelnen Themen mit uns bearbeitete. Johanna Bontzol ist auf unsere Probleme und Situationen individuell eingegangen und hat uns damit sehr weitergeholfen.
So wurde dieses Wochenende kein langweiliger Vortrag, bei dem alle nur zuhörten, sondern es wurde ständig interagiert und diskutiert, sowie viele Ideen ausgetauscht. Am Freitag kamen DBJTler aus ganz Süddeutschland zusammen: Vertreter der Gruppen, Crailsheim, Esslingen, Nürnberg, München, Reutlingen, Singen und Spaichingen waren anwesend.
Nach der Zimmerverteilung und dem Abendessen gab es ein kleines Aufwärmspiel, um sich auf das Wochenende einzustimmen. Danach hieß es „Freie Abendgestaltung“.
Nach einem kräftigen Frühstück gab es den Startschuss mit der ersten Aufgabe. Wie sieht meine Gruppe aus? Die DBJT besteht zum größten Teil aus Tanzgruppen. Genauso wie Menschen unterschiedlich sind, so sind auch die Tanzgruppen in der DBJT unterschiedlich. Jede Gruppe hat ihre eigene Geschichte und vor allem auch Vereinsstruktur. Für die einen ist Theater ein wichtiger Standfuß für die anderen steht das Singen an erster Stelle. Dies sollte man möglichst anschaulich an Hand von Postern den anderen vorstellen.
Die meisten Teilnehmer des Seminars haben in ihren Tanzgruppen direkt oder sehr nah mit der Tanzleitung zu tun. Die einen führen die Gruppen sogar, die anderen sind als Unterstützung nicht mehr wegzudenken. Wir planen Proben und Auftritte also schon jahrelang, doch die wenigsten haben sich Gedanken gemacht, was eine Probe ausmacht.
Es war für jeden kompliziert sich zusammenzureimen was eine gute Tanzprobe, Veranstaltung oder Ausflug mit sich bringen muss. Wieso also nicht einmal anders rum? In einer weiteren Aufgabe sollten wir überlegen wie es nicht sein sollte. Nach intensivem Gestalten von Plakaten konnte jede Gruppe eine wundervoll schiefgegangen Probe, Veranstaltung oderAusflug präsentieren. Diese Herangehensweise führte letztendlich zu einem Ratgeber worauf man achten sollte, damit nichts schief geht.
Nach diesen Einheiten war es Zeit den Körper mit Mittagessen und viel frischer Luft zu füttern. Die einen machten dies mit einem Spaziergang draußen, die anderen relaxten bei Musik mit offenem Fenster.
Die Vorträge und Präsentationen hätten uns jedoch nur halb so viel weitergeholfen, wenn wir die Ratschläge und Methoden nicht an uns herangelassen hätten. Deswegen konnte ich mich richtig darüber freuen, dass es zum regen Austausch zwischen den Personen gekommen ist und sich interessante Gespräche ergeben haben.
Nach dem eher pädagogischen und vor allem praktischen Teil folgte nun eine kurze Einführung in die Theorie des Verhaltens einer Gruppe. Welche Phasen immer durchschritten werden und vor allem auch wie man Problemen vorbeugt. Dieses waren jedoch nur wenige der vielen interessanten Themen, die wir ansprachen und die zu regelrechten „aha Effekten“ führten.
Am Abend machten wir mit Hartmut Liebscher noch einen kleinen tänzerischen Ausflug in andere Länder. Wir erlernten und tanzten gemeinsam mit ihm alte deutsche Tänze und internationale Tänze aus England und Skandinavien. Mit weiteren gemeinsamen Aktivitäten
ging auch dieser Abend zu Ende.
Eine letzte, sehr wichtige Einheit beendete das Seminar am Sonntagvormittag. Wir erlernten den Umgang mit Anträgen und Formularen aber auch was Aufsichtspflicht wirklich heißt. Die
Referenten schafften es diese eigentlich sehr trockenen Themen interessant an uns heranzubringen.
Nachdem alle Taschen gepackt und in den Autos verstaut waren, war es Zeit sich zu verabschieden. Dies fiel wie immer etwas schwer, vor allem weil wir so ein tolles Wochenende zusammen verbracht hatten. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Hartmut Liebscher und Johanna Bontzol.
von
Lukas Krispin
Zeltlager – Da weint sogar der Himmel
Am 17.07.2015 ging das Spektakel wieder los. Das Zeltlagerwochenende war schon wieder gekommen und wie auch letztes Jahr fand es in Wörnitz statt. Am späten Nachmittag reisten die ersten Gäste an und zu sehen waren dann erstmal nur viele Leute, die mehr oder weniger verzweifelt versuchten, ihre Schlafgemächer zum Stehen zu bringen. Schneller als gedacht war es Abend geworden und zur Stärkung gab es Gegrilltes und verschiedene Salate. Danach konnte nach Belieben zusammen geredet, getanzt, gelacht und Musik gehört werden. Wenn es schön ist, vergeht die Zeit bekanntlich schneller als sonst und so zog sich das ganze bis in die frühen Morgenstunden, bis es endlich Still um den Campingplatz wurde. Somit hatten viele auch nur wenige Stunden Schlaf, als um 8 Uhr schon der Weckruf startete und die Ersten wieder auf den Beinen waren. Zum Glück war auch die Tanzgruppe aus Nürnberg vertreten, die eine Kochgruppe bildete und die ganze Menschenschaar das Wochenende über mit gutem Essen versorgte. Die Wetterfee meinte es sehr gut mit uns und so sah auch dementsprechend das Wetter an diesem Samstag aus. Schon kurz nach dem Aufstehen konnte man in die Badehosen schlüpfen und in den See springen oder sich einfach mit Eimern voll Wasser überschütten. Langweilig wurde es weiß Gott nicht. Volleyball, Fußball, Schwimmen und vieles mehr ließen die Zeit verfliegen. Ein Highlight, was schon zur Tradition geworden ist, war wieder das Bewerfen der Väter mit Wasserbomben. Zum Mittagessen gab es Fleischkäse oder schwäbische Bratwurst mit Brötchen. Zum Abendessen kochte die Tanzgruppe aus Nürnberg ein schmackhaftes Schaschlik-Gulasch. Super versorgt und ein wenig erschöpft von der vorherigen kurzen Nacht und dem ereignisreichen Tag, freuten sich alle auf einen entspannten Abend vor dem Lagerfeuer. Dort packte Günter Kaupa seine Gitarre aus und Günther Wagner sein Cajón. Jeder kann sich vorstellen, dass da niemand lange stillsitzen konnte. Schon bald tanzten und sangen alle lauthals mit. Nicht nur Schlager und Volkstümliche Lieder erklangen, sondern auch moderne, jugendgerechte Lieder wurden angestimmt. Auch dies nahm so schnell kein Ende und lange wurde die Nacht mit Stimmen und Instrumentalen klängen erfüllt. Doch mit diesem Abend neigte sich auch das Zeltlager dem Ende zu. Am nächsten Morgen wollte niemand so recht aufstehen, als der Weckruf ertönte. Irgendwann aber kroch jeder aus seinem Zelt, um erst einmal zu frühstücken und direkt danach sein Zelt abzubauen. So richtig schön sollte dieser Tag aber einfach nicht sein, denn dieser Sonntag begann schon bewölkt. Als dann der Abschied nahte, fing sogar der Himmel an zu weinen. Ein Zeichen dafür, dass es ein wirklich wunderschönes und erfolgreiches Wochenende war. Einfach unvergesslich, wie immer!
Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer und besonders an die Tanzgruppe aus Nürnberg für das tolle und schmackhafte Essen an diesem Wochenende.
Wir freuen uns auf das nächste DBJT Zeltlager 2016, hoffen dass wieder so viele Teilnehmer dabei sein werden und vielleicht fließen auch dann zum Abschied wieder ein paar Himmelstränen. – Melanie Furak
„Hoppa Zoppa, rein das Ding!“
Mit diesem Satz feuerten die Cheerleader der Reutlinger Fußballmannschaft am 13.06.2015 in Crailsheim am Spielfeldrand ihre Mannschaft an. Es sah aus, als hätten sie Spaß dabei und so sollte es auch sein, beim alljährlichen DBJT Sportfest. Seit Jahren ist das Motto von Erich Furak: „Der Spaß steht im Vordergrund“.
Insgesamt waren 24 Fußballmannschaften, 5 Kegelmannschaften, mehrere Teilnehmer beim Tischtennis-, sowie mehrere Teilnehmer beim Kartenturnier anwesend. Für Kinder wurde Kinderschminken, ein Maltisch, eine Kinderrutsche, sowie Minigolf angeboten und in der Mittagspause gab es Kinderfußball. Wie immer spielte auch das Wetter mit und gab schon früh am Morgen beste Voraussetzungen für einen aufregenden und tollen Tag. Obwohl für den Morgen des 13.06.2015 eigentlich Regen gemeldet war, ließ es sich die Sonne nicht nehmen, direkt über Crailsheim zu scheinen. Die Mannschaften konnten also bei bestem Wetter das Turnier genießen und Vollgas geben, während die Crailsheimer Tanzgruppe für Essen und Trinken sorgte und es nebenher eine Tombola gab, dessen Erlös an die DBJT geht.
Nach den Turnieren wurden alle Mannschaften prämiert. „Die Ultras“ waren die Gewinner des Fußballturniers, „Die Reutlinger Kegelfreunde“ gewannen das Kegelturnier, „Stefan Müller“ war der Sieger des Tischtennisturniers und „Anton Adolf Schmidt“ belegte beim Kartenturnier den 1. Platz.
Der diesjährige Torschützenkönig war „Michael Martin“ mit 10. erzielten Toren und als Fairplay Mannschaft wurde „Eistee Pfirsich“ gewählt.
Anschließend an die Prämierungen begann dann die Sportlerparty. „Die Primtaler“ machten mächtig Stimmung und alle feierten ausgelassen zusammen, sangen, tanzten und ließen den gelungenen Tag mit einem Knall ausklingen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Jugendliche an diesem Tag Gefallen finden. Mit 24 Fußballmannschaften ist auch das Limit bei Erich Furak erreicht.
Dass dies eine gelungene Veranstaltung war, steht außer Frage! Wer nicht dabei war, hat was verpasst und sollte auf jeden Fall nächstes Jahr vorbeischauen. Denn dann heißt es auf ein Neues „Hoppa Zoppa, rein das Ding!“
Melanie Furak
DBJT- Jugendball in Nürnberg
,,Hey Bro`s was geht ? Nice, dass ihr alle hier seid, wird sicher chillig heute. Altaa, Lol jetzt sind wir hier auf dem Jugendball … ‘‘, begrüßte Susanne Herzog die Gäste auf dem diesjährigen Jugendball der DBJT am 18. April, in Nürnberg im Jugendjargon. Um sicher zu gehen, dass auch der ältere Jahrgang und alle dieser Sprache Unkundigen etwas verstehen, schwenkte ich in fließendes Hochdeutsch über und begrüßte alle Gäste mit vertrauten Worten. Doch Susi’s Eingang kam nicht aus heiterem Himmel in dieser ungewohnten Sprache, vielmehr wollten wir damit den Titel und die Ausrichtung dieses Balls unterstreichen: JUGENDBALL!
Als Moderatoren des Abends durften wir gleich am Anfang unsere Kleinsten ankündigen. Und wenn ich “unsere Kleinsten“ schreibe, dann meine ich dies auch so, denn einige von ihnen sind noch Windelträger! Trotzdem performten sie das Fliegerlied gekonnt und voller Begeisterung! Natürlich war der Applaus, den sie dafür ernteten ein Bonbon für ihren Ehrgeiz. Zudem aber war es ihnen gelungen das Eis zu brechen und die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf den folgenden Auftritt der Heimmannschaft (die Nürnberger Trachtengruppe) zu lenken. Diese legte ein Schlager-Medley, (die Mädchen in feschen Dirndl und die Jungs in Lederhosen) auf die Bretter dass es staubte und krachte. Eine bessere Einladung an die Gäste, selbst das Tanzbein zu schwingen, gibt es wohl nicht, denn, den meisten ging der flotte Rhythmus der Tänze wohl echt in die Beine. Der gleich anschließend rappelvolle Tanzboden bestätigt unsere Behauptung.
Da die DBJT-Band leider nicht auftreten konnte, übernahmen meine Bruder, Patrick und ich diesen Part und spielten auf unseren Trompeten so, als wäre die ganze Band zugegen- nicht nur mit, sondern auch für sie. Als Ausgleich für das anstrengende Trompetenspiel und weil es Freude macht und Spaß, durften wir dann auch noch vokal unseren Beitrag zum Gelingen des Abends leisten.
Wir in Nürnberg können uns rühmen Heimatstadt der weltweit ersten von Banater Schwaben gegründeten Karnevalsgesellschaft zu sein. Deshalb durften die Mädels der Noris Banatoris auf dem Jugendball nicht fehlen. Die Jugendgarde der Karnevalsgesellschaft begeisterte in einer Atempause zwischen zwei langen Tanzrunden mit ihrem bunten und akrobatischen Showtanz das Publikum. Freimütig gewährten die Mädels auf den tosenden Applaus eine Zugabe! Danke dafür!
Sicherlich fand in Nürnberg in den letzten Jahren schon mancher Ball statt. Bälle mit guten Bands, Bälle die gut besucht waren und in denen so manche Sohle abgetanzt wurde und so manche Blase beim Heimgang drückte, aber Bälle mit einem so hohen Anteil an Jugend und Jugendlichen gab es – wenn überhaupt- seit langem nicht mehr. Gerne haben wir uns sagen und erzählen lassen, dass in Zeiten als unsere Eltern Teenies waren, die Bretterböden diesen vorbehalten waren und die Alten höchstens mal zur Fasching und Kirchweih mittanzen durften, wenn sie nicht sogar abseits unter ihres Gleichen tanzen. Etwas wehmütig könnte uns bei dem Gedanken, dass wir da etwas verloren haben, schon ums Herz werden- andererseits, was soll’s? Sollen Sie doch mittanzen die Junggebliebenen und uns zeigen was es heißt richtig Polka zu tanzen.
Trotzdem, würden wir uns gerne öfter soviel junges Volk auf den Bällen wünschen!
Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren sicherlich die vorgeführten DBJT-Gemeinschaftstänze. Jeder der ihrer mächtig war reihte sich in den Reigen und tanzte mit ‚Freude im Herzen’ die Tänze die mittlerweile Zeichen und Ausdruck einer wachsenden Gemeinschaft geworden sind, einer Gemeinschaft die trotz räumlichen Grenzen zusammen wächst und hält. Und weil wir von Gemeinschaft sprechen sollen auch zumindest die Gruppen genannt werden von welchen Aktive und Mitglieder Zeit und Muße gefunden hatten bis Nürnberg zu kommen um dem Jugendball zu Ehre zu verhelfen. Man traf Leute aus Würzburg, Spaichingen, Esslingen, München, Reutlingen und Leimen. Ja sogar die Rosmareiner aus Temeswar waren zugegen!
Die Stimmung war famos und wurde immer besser je später der Abend wurde. Vielleicht lag es an der Band Andy Hammerschmidt mit den Schlager(B)engeln die über das gut gelaunte Publikum auf dem Parkett Spaß empfinden zu schien, und daher mit immer fetzigeren Liedern auftrumpfte! Oder lag es daran, dass die Jungegebliebenen langsam schlapp machten und die Jungen auf der gelichteten Tanzfläche so richtig einen abrocken konnten?! Sei’s wie es sei! Schön war’s und schad ist’s dass es gar(vorbei) ist!
PS.: Danke an die Kuchenbäckerinnen die es ermöglichten, dass wir mit einem reichen Kuchenbuffet die Kasse unserer Trachtengruppe aufbessern konnten und den Gästen für eine kleine Spende einen Gaumenschmaus zur Verfügung stellen konnten.
Bianca Schummer
Ein bewegtes Wochenende
Am Freitag, den 13. März 2015 begann ein spannendes Wochenende in Bad Wurzach im Allgäu. Dort trafen sich Tanzbegeisterte zwischen 8 und 12 Jahren und ab 27 Jahren, aus den verschiedenen Banater Jugend- und Trachtengruppen. Von überall strömten sie herbei.
Nachdem sich alle eingefunden hatten, wurden wir von dem Vorsitzenden der DBJT, Herrn Harald Schlapansky, herzlich begrüßt und mit dem Programm und natürlich auch den Hausregeln bekannt gemacht.
Für unser leibliches Wohl sorgten diesmal die Nürnberger. Die Kochakademie wurde tatkräftig von den Mitgliedern der Tanzgruppe Nürnberg unterstützt. Die leckeren Banater Spezialitäten und den feinen Kuchen ließen wir uns schmecken. Hier wurden die Speisen sogar zur Marschmusik zum Buffet gebracht. Das passiert nicht alle Tage.
Gestärkt konnten wir unser Abendprogramm beginnen. Ein lustiges, eigens für uns entworfenes Würfelspiel ließ die Kinder durch das ganze Haus wuseln, auf der Suche nach den richtigen Nummern oder zur Lösung der gestellten Aufgaben. Das machte riesigen Spaß. Die einzelnen Gruppen kamen sich dabei näher.
Später kamen wir bei der Gute-Nacht- Geschichte, die uns Ann-Kathrin vorlas langsam zur Ruhe.
Am Samstag erwachten wir mit Trompetenklängen und hörten per Lautsprecher den Weckruf von Harald Schlapansky . Es war höchste Zeit sich für den neuen Tag vorzubereiten.
Nach einem schmackhaften Frühstück, sogar mit selbstgemachter Marmelade und anderen Leckereien, wartete schon ein abwechslungsreiches Programm auf uns.
In mehrere Gruppen aufgeteilt, nahmen wir abwechselnd am Grundkurs für Walzer und Polka mit Herrn Stefan Ruttner teil, probierten einen neuen Tanz auf die Musik von 99 Luftballons und filzten einen lustigen Frosch.
Mit Herrn Günther Kaupa sangen wir Kinderlieder wie „Häschen in der Grube“, „Die Vogelhochzeit“, „Gold`ne, gold`ne, Brücke“ und spielten auch, wie schon unsere Eltern in Ihrer Kinderzeit. Bei dem Lied „Auf der Mauer, auf der Lauer…“, war das Lachen vorprogrammiert. Zu allen Liedern konnten wir eine Tanzanimation der kleinen Wanze bewundern.
In Gruppen übten wir auch die „Donauschwäbische Tanzfolge“, damit wir, wann immer wir uns treffen, auch gemeinsam tanzen können.
Eine Teilnehmerin konnte sogar ihren Geburtstag mit uns feiern. Die Band spielte ihr ein Ständchen.
Am Abend konnten wir hören, was unsere DBJT –Band so „auf dem Kasten hat“.
Die Theatergruppe unter der Leitung vom Günther Wagner erlernte eine Komödie welche am Abend dann vorgeführt wurde. Ebenfalls wurde die Theatergruppe von der Kulturreferentin für Südosteuropa, Frau Dr. Swantje Volkmann und von Jörg Zenker (Theaterpädagoge) unterstützt. Sie lernten das Stück: „Zwei Schwestern“ von Heinz Kehrer, welches ebenfalls beim Abendprogramm vorgeführt wurde.
Natürlich wurden wir dazwischen immer wieder mit feinem Essen verwöhnt.
Am Sonntag ging unsere gemeinsame Zeit zu Ende. Wir führten noch einmal die erlernten Tänze vor. Danach mussten wir für die Heimreise packen. Dieses Wochenende war sehr lehrreich und hat Spaß gemacht.
Wir danken der Kuturreferentin für Südosteuropa, Frau Dr. Swantje Volkmann und der Landsmannschaft der Banater Schwaben für die Förderung dieses Seminars.
Frischer Wind im DBJT Vorstand
Das Kultur- und Dokumentationszentrum der Banater Schwaben in Ulm war am Samstag den 21. Februar Ziel vieler Jugendlicher aus den Reihen der DBJT. Die Hauptversammlung fand dort statt und in diesem Jahr standen Neuwahlen an.
Die letzten drei Jahre sind wie im Fluge an uns vorbei gerauscht. Getreu dem Motto auf dem DBJT Flyer: „Gemeinsamkeit verbindet“, haben wir unser Bestes gegeben und einen Aufschwung in den Reihen der Jugendlichen miterleben dürfen. An dieser Stelle zitiere ich den Vorsitzenden der DBJT, Harald Schlapansky: „Wir haben viel bewegt und auch so manches geschafft!“
Harald Schlapansky begrüßte alle eingeladenen Delegierten aus den Tanzgruppen Karlsruhe, Würzburg, München, Crailsheim, Spaichingen, Singen, Nürnberg, Esslingen, Pfungstadt, Reutlingen und einen Jugendvertreter aus Ludwigshafen.
Harald legte einen Rechenschaftsbericht der letzten drei Jahre ab. Viele positive Rückmeldungen hat die DBJT im Laufe der Jahre von ihren Veranstaltungen verbuchen können. Sei es über die zweimal im Jahr stattfindenden Brauchtumsseminare bei welchen Musik, Tanz jeglicher Art, Mundart, Theater, Kochen, Backen und Basteln, aber auch der Brauchtum und die Tradition, sowie Haarschmuck und Trachtenpflege nicht zu kurz kommen. Oder über das Kulturprogramm bei den Heimattagen in Ulm, welches im Jahre 2012 schon ein großer Erfolg war und zwei Jahre später, 2014, von der „DBJT-Zeitreise“ nochmal getoppt wurde. Oder aber von den alljährlich stattfindenden Jugendbällen, bei welchen zahlreiche Jugendliche aus allen Gruppen bundesweit teilnahmen. Hier einen Dank an die Kreisverbände Karlsruhe und Augsburg, wo der Jugendball 2013 und 2014 stattfand und an den Kreisverband Nürnberg, welcher am 18. April den diesjährigen Jugendball organisiert.
Nicht zu vergessen das alljährliche Zeltlager und das große Sportfest, bei welchen der Zulauf an Teilnehmern und Besuchern stetig wächst.
Zwischen unseren Gruppen findet ein reger Jugendaustausch statt, auch mit den Gruppen aus den USA und Kanada, aus Brasilien und Argentinien, und besonders mit der Gruppe „Rosmareiner“ aus der alten Heimat.
Es bilden sich zunehmend Partnerschaften mit regionalen Vereinen. Im Faschingsverein „Noris Banatoris“ wirken viele DBJT Mitglieder mit und in Karlsruhe bei der Guggenmusik „Die Dodderdabber“ musizieren viele Mitglieder aus den Reihen der DBJT.
In der Öffentlichkeit vertreten wir unsere Herkunft immer öfter, wie zum Beispiel beim Münchner Oktoberfestumzug, beim Cannstatter Wasen, bei den Heimattagen Bayerns und Baden Württembergs, beim Killianiumzug in Würzburg, beim Fränkischen Volksfest in Crailsheim, bei der Landesgartenschau und vielen anderen Veranstaltungen. Ebenso findet man uns im „World Wide Web“ und in verschiedenen sozialen Netzwerken wie Facebook und anderen. Die Banater Post veröffentlicht seit einigen Jahren regelmäßig die DBJT Seite, wo Berichte und Beiträge von Jugendlichen über die DBJT Veranstaltungen publiziert werden. Somit sind wir weit bekannt und dennoch bestrebt dies immer noch auszuweiten und die Banater Schwaben in der Öffentlichkeit würdig zu präsentieren.
Ehrengast an dieser Jahreshauptversammlung war der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Herr Peter Dietmar Leber. Er begrüßte alle Anwesenden und lobte die Arbeit der DBJT. Herr Leber sagte weiterhin die Unterstützung der DBJT von Seiten der Landsmannschaft zu, denn, hier zitiere ich seine Worte: „Die DBJT von heute ist die Landsmannschaft von morgen!“
Nachdem der Rückblick der letzten drei Jahre durchgegangen war und so einige neue Vorhaben dargelegt wurden, kam man zum wichtigsten Tagespunkt – zu den Neuwahlen.
Stefan Ruttner beantragte die Entlastung des alten Vorstandes, welcher auch einstimmig zugestimmt wurde.
Als Wahlleiter wurde Herr Peter Dietmar Leber gewählt. Laut §6 Absatz 7 der Satzung braucht der Verein einen Vorsitzenden, zwei Stellvertreter, einen Kassenwart, einen Schriftführer und bis zu 5 Beisitzer.
Herr Leber bestimmte einen Wahlprotokollierer und drei Wahlhelfer.
Als Vorsitzender wurde Harald Schlapansky neu gewählt. Seine zwei neugewählten Stellvertreter sind zum einen für das Land Bayern Sandra Keller und für das Land Baden-Württemberg Heidi Müller. Als neue Kassenwartin wurde Melanie Müller gewählt und das Amt der Schriftführerin übernahm Melanie Furak. Als Beisitzer wurden Stefanie Timmler, Lukas Krispin, Dennis Schmidt, Patrick Polling und Patrick Stanek gewählt.
Harald bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern, bei Karin Bohnenschuh, Heike Wolf, Melitta Furak und Günter Kaupa und begrüßte den neuen Vorstand der DBJT, welcher sich im Altersunterschied innerhalb eines Tages um viele Jahre verjüngt hatte.
Im DBJT Vorstand zu sein ist eine tolle Aufgabe und auch Motivation, wobei man keinen Dank erwarten soll, aber jede Menge Erfolg erfährt. Es ist eine große Aufgabe und gleichzeitig auch eine große Ehre – so der Vorsitzende zu seinen neuen Mitgliedern.
An dieser Stelle noch ein „DANKE“ an Joseph Krämer für die Bewirtung und Fürsorge, die er uns im KDZ zuteil hat werden lassen.
Als Abschlussworte möchte ich ein Zitat von Bundespräsident Joachim Gauck darbieten, welches Herr Peter Dietmar Leber auf die Banater Schwaben zugeschnitten hat: „Die Banater Schwaben müssen öfter sagen wer sie sind, damit sie wissen wer sie bleiben!“
von Melitta Furak